Die gebildeten Stände und Staaten werden von einer großartig verächtlichen Geldwirtschaft fortgerissen.
Friedrich Wilhelm Nietzsche, 1880
Nach dem Lesen eines Bruchteils der Milles Plateau beginne ich schon Karten zu zeichnen.
Alles dient der kommenden Barbarei.
Friedrich Wilhelm Nietzsche, 1880
Interessant: Da war dieser Film in Cannes, ich lese Moore und Deleuze und komme über Nietzsche wieder zu den Barbaren. Ich liebe übrigens den Geruch von gespitztem Bleistift.
Mehr wüßte ich gerne über faschistische und antisemitische Fehlinterpretationen Nietzsches Werk betreffend, ein Hinweis findet sich bis jetzt: Jean Wahl, Bataille und Klossowski. Diese Namen sind eine Investigation wert. Abgesehen von dieser Leserei betätige ich mich körperlich, meine Versuche am Surfbrett machen Fortschritte: Erste Erfahrungen mit Trapez und mehr Wind. Nicht schlecht. Doch eines macht mir noch zu schaffen: Der kontinuierliche übermäßige Alkoholkonsum und körperliche Ausdauer lassen sich noch nicht vereinen. Noch nicht. Sport, Alkohol und Philosophie; irgendwie erinnert mich das an die DDR, ich weiß nicht warum.
Weiters mache ich mir Gedanken über die Implementierung von User Tracking in den Code des PhpWiki. Nicht zum Ausforschen der Benutzer, sondern als Part der Navigation. Man sieht, trotz meines vermeintlichen Abschaltens erweise ich mich als erstaunlich produktiv. Noch dazu habe ich vielleicht eine Idee, möglicherweise gar ein Film. Doch ich verrate schon zu viel, dieser Gedanke ist lange noch nicht reif.
Ich versuche auch weiter den Kurs meiner Ich-AG zu steigern (mir wird schlecht bei Verwendung dieser Termini, doch ich wollte es versuchen). Auf der Suche nach meiner Sexualität bin ich hier allerdings an einem Nullpunkt angelangt. Ich bin der einzige Single Mitte zwanzig im Umkreis von ein paar Quadratkilometern. Soviel dazu.