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Metaportal der Medienpolemik

Nam

/ 8 min read

Vietnam is a poor, densely-populated country that has had to recover from the ravages of war, the loss of financial support from the old Soviet Bloc, and the rigidities of a centrally planned economy.

CIA-Almanach

Hier folgt eine Hommage an das, was ich erlebe. Klingt nach Erlebnisaufsatz und Erlebnisaufsatz war noch nie meine Staerke.

Trotzdem, Bangkok ist zu gross, Asien fuer uns Europaeer zu fremd als das nicht alle Tage etwas passiert, was nicht ganz alltaeglich ist. So lauscht oder besser schaut ab und zu auf diese nette Heimseite. Shamino hat ja auch sonst allerhand zu bieten.

More soon, sawat dee khrap,

Gillbert

Ausreis(s)en.

Nach einem entspannten Urlaub, fand ich mich wieder in Ho Chi Minh ein und ich halte fest, sie ist tatsaechlich eine der nettesten Staedte in Suedostasien. Die Tage bringen sonst nicht viel aufregendes. Man trifft Geschaeftsleute die Geschaeft machen wollen, besichtigt Moebelproduzenten, wo noch alles per Hand erledigt wird und versaeumt es nicht am Ende eines Tages sich ein BaBaBa zu goennen.

Das Geschaeft geht weiter und wir fliegen nach Manila. Ich frag wo Asien ist und merke dass das durch Amerika ersetzt wurde. Das Essen ist erschreckend schlecht im Vergleich zur feinen Thai und Vietnam Kueche. Namen, Bier und die katholische Kirche stammt von den Spaniern.

Jetzt sitze ich auf Surigau, auf einer der 7000 Inseln der Philippinen. Alles sehr, sehr nett hier. Die Menschen nehmens nicht so wichtig, sind freundlich und lachen. Vor ein paar Jahren hat hier ein Australier eine Welle entdeckt und taufte sie Cloud 9, gross, riessengross. Vier Monate spaeter starb er, laut Einheimischen hat er sich zu Tode gehungert. Soviel zur Mystik.

Ich bin sie uebrigens nicht gesurft die Cloud 9, ich bin 20 m weiter rechts rumgetuepelt.

Anstatt euch weiter zu langweilen soll jetzt dann kompakt eine Erster Hilfe Kasten fuer Asienreisende erstellt werden, dass diese Seite wenigstens irgendeinen Inhalt erhaelt.

ah, september schon

ich musste raus aus thailand. Das Visum lief ab. Ich machte mich auf nach Kambodscha um die Tempel der Khmer (Rouge) zu sehen. Wir kennen das von Indiana Jones vom Tempel des Todes.

Ich setze mich in den Bus und schlafe. Ich esse mittag, krieg ein Visum und ueberquere zu Fuss die Grenze. The Kingdom of Cambodia, kennt keine Strassen im herkoemmlichen Sinn, daher brauchen wir Stunden um nach Siem Reap zu kommen. Da wo sich dann abertausende Japaner einfinden funktionieren auch Strassen wieder. Dann ein paar Bier, ins schwuele Zimmer und zum Sonnenaufgang zu den Tempeln aus Sandstein. Man betrachte hierzu die Photos!

Ich verliere dann irgendwann den Pass und mache mir Sorgen, ob ich jemals wieder Kambodscha verlasse. Daher trinke ich wieder Bier und irgendwann laeuft in der Bar Morphine und Nine Inch Nails.

Mein Pass wird dann am naechsten Tag wieder gefunden und ich bin wieder HIER in KRUNG TAPE die stadt der Engel!

von sommerloechern!

Sommerloch: keine Notiz seit einem Monat. Ich habe euch die schoensten Geschichten aus Hanoi vorenthalten, euch nicht vom Bia Hoi Plaza am Strasseneck, Cafe Pho Co, Beef Noodles, Hunden und Tuan erzaehlt.

Es sei jedem ans Herz gelegt - geht nach Vietnam.

In Bangkok kaempft man um den Buergermeister, der einstige Massagepalastbesitzer CHUVIT rittert um den Sessel gegen lovely Pavena. Daher keine Spur von Sommerloch in Thailand. Trotzdem verfolgt auch mich das Geschlechterthema. Erstens, Middlesex, ein lesenswertes Buch ueber Detroit, seine Geschichte und Hermaphroditen. Zweitens habe ich fuer meine Verhaeltnisse ueberproportional viel Kontakt mit Schwulen und Ladyboys - seit sie mir zu nahe kommen, versuche ich sie allerdings wieder loszuwerden.

Sonst zieht ein Pariser DJ von Zeit zu Zeit mit mir um die Haeuser, Som zeigte mir wie man toepfert und schliesslich hab ich nach zwei Monaten sogar das Meer gesehen.

15.08.04

Genuesslich hab ich gestern Quallen verzehrt in der Annahme Nudeln zu essen.

chock di!

13.07.04

ich lasse verlautbaren: Ich bin in NAM!

Saigon ist grossartig, liebevoll auch HCM genannt.

Ein Flow beherrscht diese Stadt, wie bisher von mir noch nie gesehen und erlebt. Millionen von Menschen auf Mopeds cruisen durch die Strassen, ziellos und man verzeihe dass ich englisches Vokabular verwende.

Man faehrt und das ist die Hauptsache, im Schritttempo, man hupt. Es bewegt sich ein zaehfluessiger Verkehr von Motorraedern, den es nicht im geringsten stoert dass es nicht vorangeht!

Keine Atempause, es geht voran, morgen nach Danang und dann Hanoi. Ich dringe tiefer in den nicht vorhandenen Sozialismus vor.

29.06.04

Ich kann das hier nicht unkommentiert lassen.

CNN ist sehr, sehr schlimm!

WAR ON TERROR

WAR IN IRAQ

COUNTDOWN TO HANDOVER

BUILDING A FUTURE FOR IRAQ

Mit diesen Schlagzeilen wurde das letzte Jahr begleitet.

”Ueber Rosen”

Sitze hier und schaue zu wie Axl Rose auf der Bühne rauf und runter hüpft und Slash sich die Finger wund zupft.

So kam ich also vor knapp vier Wochen nach Bangkok. Zuerst verfrachtet ans südliche Ende von dieser viel zu grossen Stadt. Mit direkten Blick auf die grösste und meistbefahrene Brücke Bangkoks. Wo sich Tag und Nacht der Verkehr quält vorwärtszukommen und doch immer steht. Riesen Reklametafeln direkt vor meiner Nase. Sie werben fuer P., Häuser im Grünen und Fanta Blue.

Axl strampelt immer noch und klopft an die Himmelspforte.

Gebäude wie diese nennt man Condominiums! Reiche Wohnbauträger kaufen Land auf. Familien in Blechhütten werden umgesiedelt bzw. wird bis auf einen Meter an ihre armseligen Behausungen herangebaut. Über ihren Hütten stehen die Reklametafeln. Am Stahlgerüst hängen sie zukünftig ihre Wäsche.

Ich verlasse mein kleines wohlbehütetes Gefägnis und spaziere durch die Strassen, überall kleine Kanäle, komplett verdreckt geben sie Bangkok diesen unvergleichlichen Duft der Tag und Nacht in der Stadt hängt, meistens überdeckt durch die kleinen Strassenstände die Tag aus Tag ein kochen, grillen und braten.

Während sich in der Stadt doch einige Europäer in die Strassen und Skytrains mischen, bin ich hier allein unter Thais. Ich falle auf, die Grösse, die blonden Haare und natürlich kann ich mich in keinster Weise verständigen.

Mein T-shirt ist jetzt nach 20 Minuten durchgeschwitzt. Der Weg bis zur Hauptstrasse war zuweit. Jeder Thai schwingt sich bei jeder noch so kurzen Strecke auf eins der ?Mototaxi?. Mach nie den Fehler und geh hier zu Fuss. Hab ein Ziel, das womöglich klimatisiert ist und geh nie länger als fünf Minuten!

Ich esse, meistens auf der Strasse, der gebratene Reis die tägliche Nudelsuppe mit Fischbällchen, Tofu und viel Chili. Es kostet nie mehr als 10 gute alte Schilling.

”2 Wochen später, eine Karaokebar”

Inzwischen wohne ich mehr im Zentrum. Das Zimmer ist ok. Dunkel, weil nur ein kleines Fenster Richtung Osten. Unter mir wälzt sich wieder der Verkehr und die Openair Karaokebar bringt von Zeit zu Zeit ein Ständchen. ?Ich like Patpong?!

Gestern Dinner und Nobelpuff, heute Golf ? im Nobelclub. Man fühlt sich wie ein Profi umgeben von Caddys, die das Bag tragen, die Bälle und Schläger putzen und die Puttlinie lesen.

”Thaiwhiskey!”

In einem Zimmer ohne Küche kann man zugleich kacken, abwaschen und Zähneputzen ? diese Erkenntnis und mehr ziehe ich aus meinem Thaiabenteuer. Sonst bin ich überaus verplant in meiner Freizeit, schaffe es dreimal den Zug nach Ayuttaya zu verpassen, nach einem Monat immer noch in den falschen Skytrain zu steigen, mich ständig zu verlaufen und nichts einzukaufen auch wenn man hier eigentlich nur einkaufen kann.

Zum Wochenende

Wie fühlt man sich eigentlich mit Verfassung? Kommt die jetzt, die EU, Dominik?

Hier haben wir jedenfalls diesen denkwürdigen Europatag mit drei Flaschen Whisky begossen. Das edle Thaigesöff kann man hier für stolze zwei Euro erstehen und dann dem Treiben der Khao San Road folgen.

Diese Strasse, die laut Bankokern kein Teil von Thailand ist, ist erschreckend anders. Ein assimmilierter Stadtteil, angepasst an das alternative Reisevolk. Alles Begehrte ist hier zu haben. Von coolen T-Shirts, den allseits bekannten Leinentaschen und Hosen, Tattoos zu Spottpreisen, Hängematten, Fussmassagen, billiges Essen, Fussball auf Großbildleinwand und das wichtigste tausende von Leuten auf der Strasse, die ganze Nacht.

Aus der Sicht eines sechzehnjährigen Erpfendorfers, der ich nun mal war, so wie jeden Tag ?Dorffest?, nur cooler.

Zur politischen Lage

Shinawatra Thaksin regiert dieses Land seit nunmehr drei Jahren. Ja, und wer dachte Berlusconi ist der einzige Schweinehund, sei hier eines schlechteren belehrt.

Ein Medienmogul, ein Populist, der danach trachtet FC Liverpool-Anteile auf Kosten des Staates zu erwerben.

Vielleicht auch eine Möglichkeit Pensions, Kranken und Haushaltskassen zu sanieren.

12.06.04

Ein denkwuerdiger Tag, nicht nur weil Euro2004 ihre Wellen bis Thailand schlaegt und hier alles dem vorweggenommenen Finale entgegenfiebert. England wird hier verehrt als laeuft die eigene Nationalelf ins Stadion. Warum, bis jetzt unerklaerlich.

Doch zurueck, ja es gibt sie die jungen wilden Europaer die sich stolz ins Thailandabenteuer stuerzen und hier arbeiten. Bei der taeglichen Reismahlzeit waren es wiedereinmal die Franzosen die durch ihr Gehabe aufgefallen sind und naja, ich hab mir ein Herz genommen und sie angesprochen. So hat es keine Viertelstunde gedauert und ich sass auf einer Dachterrasse voller Franzosen mit Bier, Whiskey und Gin. Quasi, alle Praktikanten aus Europa befinden sich in diesem Hotel und da sind sie die omioesen Gruppen, die man aus dem Erasmuszeitalter kennt. Die Franzosen mit den Franzosen und natuerlich die Deutschen mit den Deutschen und ein Laecheln huscht ueber das Gesicht, wenn sie Oesterreich hoeren.

So habe ich ins Wespennest gestochen und werde wohl mit dem einen oder anderen demnaechst um die Haeuser ziehen…